Done - Nach der Pressekonferenz

Guardian-Produzenten
Vorstellung des Science-Fiction-Film „Guardian“
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Vorstellung des ScienceFiction-Film „Guardian“

Mit GUARDIAN erwartet Sie ein fesselnder, 30-minütiger Science-Fiction-Thriller, der – im Moment leider wieder aufkeimende – West-Ost-Ressentiments und Atomkriegsängste aus dem Kalten Krieg mit aktuellen, höchst relevanten Sorgen um Klimawandel und Ressourcenknappheit und der wachsenden Bedeutung künstlicher Intelligenz in bewaffneten Konflikten, zu einem allzu realistischen Zukunftsszenario kombiniert. Vor diesem Hintergrund behandelt der Kurzfilm die Dichotomie zwischen künstlicher Intelligenz und menschlicher Emotionalität.

Der Film ist seit der Premiere am 20. August unter guardian.film zum Ausleihen bereit.

Das Drehbuch zu GUARDIAN stammt von Peer Gopfrich, der auch als Creative Producer fungierte und das Konzept gemeinsam mit seinem Kreativpartner und GUARDIAN-Regisseur Amir Reichart entwickelte. Das erklärte Ziel war dabei, einen Kurzfilm auf dem Niveau eines Hollywood-Blockbusters zu schaffen – in Sachen atemberaubender Action, einem unvorhersehbaren Plot-Twist, aber auch in Hinblick auf die visuelle Qualität. Das internationale VFX-Team unter VFX-Supervisor Hannes Heidenreich, schuf daher für den 30-Minüter beeindruckende 350 VFX-Shots. Das Ergebnis ist ein atemberaubender Kurzfilm, der ebenso für sich steht, wie er auch als Auftakt einer spannenden High- End SciFi-Thriller-Serie geeignete wäre.

Gefördert wurde der Film von der MFG Baden-Württemberg, sowie der Thüringischen Staatskanzlei.

Zum Inhalt:

Als Kooperation zwischen Europa und den USA kreist im Orbit um die Erde eine mit Nuklearwaffen ausgestattete Raumstation, die zur Abschreckung gegen die Östliche Allianz – bestehend aus China und Russland – dienen soll. Kontrolliert wird das Waffensystem von der fortschrittlichen künstlichen Intelligenz ELI. Computerwissenschaftlerin Dr. Diane Colton (Ramona von Pusch), ELIs Schöpferin, will gerade die Raumstation Richtung Erde verlassen, als ein unvorhergesehener Sonnensturm die Station erfasst. Durch die daraus resultierenden Systemstörungen scheint ELI einen Angriff der Östlichen Allianz identifiziert haben und bereitet den nuklearen Gegenschlag vor. Diane und Wartungstechniker Sean Bell (Simon Hibbs) müssen als einzige Menschen an Bord der Station den vermeintlichen Vergeltungsschlag und damit den Beginn eines Atomkriegs verhindern.

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Statement von Regisseur Amir Reichart zum Film „Guardian“

Für mich als Regisseur mit einer besonderen Vorliebe für Genrefilm und Science-Fiction war gerade ein ganz besonderes Projekt, was mich jetzt auch schon viele Jahre begleitet hat. Das hat damals angefangen, als ich mein Praxissemester an Los Angeles gemacht habe, 2010, da habe ich meinen Drehbuchautor und Creative-Producer Peer Gopfrich kennengelernt und ich wollte einen Abschlussfilm machen zu meinem Studium. Und er meinte damals: „Ja, ich habe da so eine Idee. Das ist ganz einfach, das sind zwei Leute in einem Raum und das kannst du in zwei, drei Drehtagen abdrehen.“ Und das Ganze ist dann halt doch ganz anders gekommen. Das Projekt wurde immer aufwändiger in der Entwicklung und immer größer. Und letztendlich hat es damit gerechnet, dass wir viele Jahre später eine Raumstation mit verschiedenen Sets in ein Studio gebaut haben und über 150 Leute hatten, die an dem Projekt beteiligt waren. Dieses ganze Setting, dieses ganze große epische, diese Weltraumstation, sollte aber nicht davon ablenken, dass es sich bei Guardian um eine sehr menschliche, universale Geschichte handelt, nämlich: Wie geht eine Mutter mit dem Verlust von ihrem Kind um? In dem Fall hat Diane Colton sich in Arbeit gestürzt und eine künstliche Intelligenz erschaffen, für die sie anfängt, mütterliche Gefühle zu entwickeln. Wir wollten das Ganze aber auch in ein Zukunftsszenario verfrachten, was – erschreckenderweise – halt leider auch wieder sehr an Aktualität gewonnen hat. Denn in dieser Zukunftsvision geht es halt um den Kampf zwischen dem Osten und dem Westen und damit auch die Gefahr oder die Angst vor einem nuklearen Krieg, vor einer Eskalation. Und wir haben uns halt die Frage gestellt Ist es gut, dass Menschen die Kontrolle haben über die künstliche, dass Menschen die Kontrolle haben über dieses nukleare Waffenarsenal? Oder sollten wir das vielleicht doch abgeben an der künstlichen Intelligenz. Weil eine künstliche Intelligenz halt keine menschlichen Emotionen hat und keine Kurzschlussreaktionen hat oder haben sollte. Und damit einhergehend auch die Frage: Wer sollte so eine künstliche Intelligenz programmieren dürfen? Denn oft ist letztendlich das erschaffende Objekt auch eine Spiegelung von dem Menschen und von dem Erschaffer an sich mit all seinen Ängsten, Wünschen und Hoffnungen. Dass dieses Projekt jetzt halt so viele Jahre gedauert hat, haben wir am Anfang nicht gedacht. Und wenn man mich fragt „Ja, warst du denn sehr mutig? Oder wart ihr sehr mutig oder naiv, ein Projekt so zu machen?“, dann sage ich immer Ja, von beidem so ein bisschen was. Wir hatten es damals natürlich nicht ahnen können, dass das solche Ausmaße mit sich bringt. Aber genau deswegen finde ich, dass es halt sehr wichtig ist, dass man die richtigen Menschen in seinem Umfeld hat, sowohl im beruflichen als auch im Privaten. Menschen, die an die Vision glauben, die das unterstützen, die einen an die Grenzen pushen und wirklich dafür sorgen, dass man nie aufgibt und immer dran bleibt. Und deswegen sind wir jetzt sehr froh, dass das Projekt auch zum Abschluss kommt und der Film endlich das Licht der Welt erblicken darf.

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Guardian-Regisseur Amir Reichart: Wie ist Guardian entstanden?

Ja, Guardian ist ein sehr persönliches Projekt für mich gewesen, was mich jetzt auch viele Jahre begleitet hat. Das Ganze hat für mich angefangen 2010, als ich mein Praxissemester in Los Angeles gemacht habe. Damals habe ich, mein Drehbuchautor und Creative-Producer Peer Gopfrich kennengelernt beim Tennisspielen. Und ich habe damals nach einer Geschichte gesucht, um mein Abschlussfilm zu machen zu meinem Studium. Und er meinte „Ja, ich habe da so eine Geschichte, das ist nicht so und nicht so aufwendig, das Ganze in zwei, drei Drehtagen abdrehen.“ Und ja, das Ende vom Lied. Es hat ja viele Jahre gedauert, bis wir letztendlich dieses aufwendige Projekt, was immer größer geworden ist, in einem Studio gedreht haben, wo wir eine Raumstation mit mehreren Sets gebaut haben und an dem 150 Leute beteiligt waren.

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Guardian-Regisseur Amir Reichart: Worum handelt es sich bei Guardian?

In Guardian geht es trotz des ganzen Aufwandes, trotz der ganzen Raumstation-Science-Fiction ist Guardian immer noch eine zutiefst menschliche Geschichte, denn der emotionale Kern, der Motor dieser Geschichte ist die Wissenschaftlerin Diane Colton, wie sie versucht, mit dem Tod ihres Sohnes umzugehen. In ihrem Fall hat sie sich in Arbeit gestürzt, hat eine künstliche Intelligenz erschaffen. Ursprünglich nicht mit dem Ziel, dass es für das Militär benutzt wird. Und über die Geschichte hinweg fängt sie an, mütterliche Gefühle für diese künstliche Intelligenz zu entwickeln. Und als das Ganze eskaliert, wird sie für eine sehr harte Probe, sehr harte Wahl gestellt. Das Ganze wollten wir in ein Setting verfrachten, was – erschreckenderweise – leider doch sehr an Aktualität gewonnen hat, nämlich der Kampf zwischen dem Osten und dem Westen. Was passiert, wenn sich mehrere Länder zusammentun und einen Block bilden und es wie in unserer Geschichte dann die westliche gegen die östliche Allianz ist? Und damit einhergehend auch die Angst, die ja leider jetzt auch aktuell ist vor dem nuklearen Krieg. Wie geht man damit um? Und wir haben uns die Frage gestellt: Ist es vielleicht besser, wenn nicht mehr Menschen die Kontrolle haben über dieses nukleare Waffen-Arsenal, sondern eine künstliche Intelligenz? Und damit einhergehend dann auch die Frage: Wenn wir diese Verantwortung abgeben, wer darf dann so eine künstliche Intelligenz entwickeln? Denn oft spiegelt so eine Erfindung ja die Hoffnungen, Träume und Wünsche von dem Erschaffer auch wieder.

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Guardian-Regisseur Amir Reichart: Wie habt ihr es geschafft so lange an dem Projekt dran zu bleiben?

Dass das Projekt so viele Jahre länger geht, als wir ursprünglich dachten. Das war natürlich so nicht geplant, aber gerade deswegen ist es wichtig, die richtigen Menschen in seinem Umfeld an seiner Seite zu haben. Das gilt sowohl für das Team, fürs Berufliche als auch fürs Private. Dann bei so einem Projekt, wo man halt nicht weiß, wie lange geht das, schaffen wir das, schaffen wir es nicht, ist es halt wichtig, Leute um sich zu haben, die einen immer weiter motivieren, die einen auch über solche Durststrecken hinweg durchhalten und einen dazu bringen, auch über seine Grenzen zu gehen und dranzubleiben. Und deswegen sind wir schon jetzt ganz froh, dass wir nach so vielen Jahren es geschafft haben, den Film zum Ende zu bringen und dass der Film jetzt endlich das Licht der Welt erblickt.

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Guardian-Regisseur Amir Reichart: Was war für dich der emotionalste Moment?

Für mich persönlich war einer der schönsten Momente, als Peer und ich dann nach Weimar gefahren sind und wir das erste Mal das Set betreten haben, denn dort waren schon die Set-Bauer seit zwei, drei Wochen am Arbeiten und haben diese Raumstation eben gebaut. Und dieser Moment, den Fuß in diese Raumstation zu setzen, emotional war das so groß und so besonders, weil letztendlich waren das irgendwann mal Gedanken, die wir hatten. Wir könnten da ja vielleicht mal was machen. Und zu sehen, wie sich das materialisiert hat und durch den Gang in einer Station zum Kontrollzentrum laufen können, ist auf jeden fall im Moment, den ich ja nicht vergessen werde.

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Statement der Guardian-Hauptdarstellerin Ramona von Pusch

Hello. My name is Ramona von Pusch and I play „Diane Colton“ in Guardian. Welcome. So I came on board five years ago very quickly, actually. It was a very rushed beginning to coming on set. I received the script on a Friday morning from my agents in Germany and I was on my way to work and I read the script on the train and by the time I arrived at the door of work, I was in love with the story and the concept and the character of Diane Colton. I just felt an instant connection to who she was and what her journey and her conflicts and her fight was. And I wrote to my agents and said, I love this, tell them I’m on board. I want to have a meeting. And within a few hours a meeting was arranged for the next morning. And I spoke to our director Amir and the writer Peer, and we had a chat about the the story, the production, how it was going to happen, got to know each other a little bit, see if we connected well and I misunderstood them at the end of it, they actually were like, so we, we’ve got to talk to three other people and then we’ll let you know. And I thought, Oh, they’re interviewing three other actresses for the role. I probably won’t get this. Oh, no. I was quite disappointed, actually. And a few hours later I received a phone call from Amir offering me the role that has become so dear to my heart „Diane“. And a week and a half later, I was on a plane to Weimar and I met the rest of the team producers, crew, walked into the studio and saw an amazing set that had been built from scratch, which was sections of this spacecraft as you walked in and it’s green screen and then a wall, and it was built up that you’d walk through corridors, you could visualize what was missing that was going to be put in with VFX. And my journey began from that moment. The first time I met Amir and Peer in person at the hotel for our first rehearsal, we spoke about the character. Simon, who plays Shaun, was also there, of course, because we have quite a few scenes together for the first week of filming and we started working through rehearsals or costumes, built a rapport, worked out what was, you know, their conflicts, what were their likes and dislikes, living on a space station by themselves with with only two people. You know: What’s communication like? You know, obviously you get on each other’s nerves. At some point you need your own space, which you have lots of. So we worked through that and then filming began. And I mean, there’s so many moments that I hold so dearly. Nut it was the moments between actually doing a take where I got to talk with Amir about what was going to happen immediately in this scene and where did we come from to get to that moment. And just talking about emotional connections to that scene, the vision that was written in the script was so detailed and then being able to put my own little connection to it from maybe my own previous experiences, just to really form a full, solid moment and connection and and character to shoot that moment, that scene. I’ve had some great challenges on this production. So much of this film is the effects, which obviously as an actor you don’t have in front of you when you’re shooting. So I was working opposite Eli, who is completely VFX. So at the time of those scenes there was a dummy set up and I had a voice off camera reading the other lines and you had to imagine and really just commit and forget about anything else around you. Anything else happening outside of the studio didn’t exist. It was literally what was in front of me and what was in my mind from what had been described to me and what was written in the script. So those are those little challenges of recreating and using that imagination, because it’s not given to you in front of you visually as you’re shooting. I did some amazing stunts. I spent a day climbing up and down the ladder. I’ve got bruises and photos on my legs from that day. That was a challenge, but I loved it. I love having a challenge and working and pushing past the comfort zone. And there are moments in Diane’s journey where she is losing what she feels like, she’s losing her mind. She is confused with what’s happening around her. Everything is happening so quickly. It’s 10 minutes of intensity that starts from one situation and ends at the end of the film. There were these moments we had scenes where she really is lost and confused, and I felt that and we did another take and I was like „Let’s go again. Let’s just go again.“ And then you just feel like you’re hyperventilating that it was because you were so committed to that moment. I have such a fond memory of that particular scene actually as well, that overall it’s been an amazing experience. I’ve been honored to be a part of it and I hope you guys enjoy what we have created for you and look forward to what the future holds regarding.

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Guardian-Hauptdarstellerin Ramona von Pusch: How did you get on board of Guardian?

So I received a script via email from my German agent on a Friday morning read. It fell in love with the character connected to the story, thought it was so important to share because it’s something that it’s actually happening right now, even though we shot this five years ago. But it’s something that the world has gone through multiple times in conflict and always, I think unfortunately, will have conflict between countries for multiple reasons. And so I connected to that and I thought it was important to share that. And I read it connected to my agent. I wanted to come on board and had a meeting with the team on the Saturday morning and a few hours later I was offered the role and then a week and a half later I was on a plane to Weimar, from London to film.

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Guardian-Hauptdarstellerin Ramona von Pusch: How was the experience being on set of Guardian?

Sure. So walking into the studio from the outside, I had no idea what to expect. Opened the door, walked in, and a space station had been built. Not completely, because a lot of VFX, but there was this amazing shell and so much detail within certain parts of that shell so that you could really feel like you were in, let’s say, my cabin in my room where I had my own little bits and pieces of Diana’s life, or walking into the main station control room. And there’s electronics and doors opening and closing and lights flashing. You walked into another world right there in something that was unassuming from the outside, and you could just see the vision that everyone had when they were writing the story and coming up with the concept and working together with the set designers and teams and the builders. What skill! You just walked into another world and you could really visualize where this was going to go. And I was excited to get going.

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Guardian-Hauptdarstellerin Ramona von Pusch: What kind of challenges did you have while shooting?

Challenges quite a few, because a lot of it is using my imagination because I’m working opposite pretty much and not for all of it, though a lot of it is VFX. So in post-production, the visuals of what I was working opposite would appear. So I had to use my imagination. I had to have intense discussions with Amir here about where where the other person would be. Let’s say Eli, the A.I., where he would be, where his eyeline would be. What was the connection, the energy coming to. That was challenging. Cold, cold, late, late nights. So shooting and all you want to do is rug up and go to sleep after a long day. We had one scene to go and the whole team pulled together. Where we’re going to finish this, we’ve got we’re going to commit and get this done. And I mean, the whole team crew, everybody was on board and me and made me run around to the studio to wake up again. That’s a fun memory. Oh, climbing up and down a ladder. I think it was about six meters, just straight up and down a wall, harnessed up, basically up, sailing up and down, climbing to recreate this very intense moment in the film. That was exhausting. Lots of bruises, but I loved the challenge and working my way through it.

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Statement von Guardian-Produzentin Elaine Niessner

Mein Name ist Elaine. Ich bin eine der Produzenten von „Guardian“. Wir kamen als East End Film, das ist die Produktionsfirma, die ich mit meinem Bruder zusammen habe, zu dem Projekt als Amir vor einiger Zeit zu uns kam und meinte, er hat ein Science-Fiction-Projekt, das er gerne realisieren würde als Kurzfilm und ob wir denn da Interesse daran haben. Und das Stichwort Science-Fiction hat uns beide erst mal gleich gehooked und wir haben gesagt: Ja, erzähl doch mal, um was es geht. Und dann haben wir uns getroffen. Er hat uns von diesem Projekt erzählt und um was es geht, welche Themen er besprechen will und genau die Zusammenarbeit, die er mit Peer bis dahin hatte. Und wir haben gesagt, das würde uns sehr interessieren. Schick uns doch mal das Drehbuch. Und das fanden wir dann auch sehr toll, wie das da umgesetzt war in dem Drehbuch und haben eigentlich ziemlich schnell gesagt, dass wir das unbedingt gerne machen wollen. Jetzt ist es natürlich schön, wenn alle was machen wollen, aber leider muss man ja auch irgendwie gucken, wie finanziert man jetzt das gute Stück? Das heißt, wir sind eigentlich relativ schnell alle zusammengekommen, haben gesagt: Ja, lass uns das machen, lass uns dafür kämpfen. Und dann ging es so ein bisschen los. Und wir haben dann versucht, Förderung dafür zu bekommen, sind auch bei unserer Heimat-Förderung, wie man so schön sagt, der MFG auf relativ offene Ohren gestoßen. Haben dann auch mal probiert es als Kurzfilm Projekt dort zu machen. Haben dann über längere Zeit der Finanzierung hinweg das Projekt noch mal ein bisschen umgemodelt. Das wurde dann auch noch mal umgeschrieben und so wurde dieser ganze Prozess eben einfach ist. Ja, haben wir einfach eine Weile gebraucht, bis wir so weit waren, dass zumindest zwei Förderungen dann letztendlich an Bord waren. Das war die thüringische Staatskanzlei und eben die MFG. Und wir hatten dann das Glück, noch Ko-Produzenten gefunden zu haben, die auch noch Förderung oder Finanzierung mit an Bord bekommen haben. Das war eben Salamander Productions, die Stefanie Brauer, die die thüringische Staatskanzlei mitgebracht hat. Und das war Egon Huschitt von Novalis Film, der auch noch mal ein Sponsoring aufgebracht hat. Und so kam das dann irgendwie zusammen, dass wir gesagt haben: Okay, mit dieser Finanzierung können wir so weit starten und können schauen, wie machen wir das jetzt konkret. Und hatten eben Partner in Weimar, die ein Studio haben, die, auf die Amir schon seit längerer Zeit aufmerksam geworden ist, die angeboten hatten, dass wir zu guten Konditionen das bei denen im Studio machen können. Und das war dann so der Startpunkt, dass wir gesagt haben, okay, dann wissen wir jetzt auch, wo wir das drehen und haben eben geguckt, wie finden wir diese tollen Menschen, die uns alle geholfen haben, dieses Projekt dann zusammenzubringen.

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Guardian-Produzentin Elaine Niessner: Wie seid ihr als Produzenten an Bord gekommen?

Ich habe ja meine Produktionsfirma zusammen mit meinem Bruder Tommy. Wir heißen East End Film und wir kamen zu dem Projekt, als Amir zu uns kam und meinte, er hat, er würde uns gerne ein Projekt vorstellen, das heißt „Guardian“, es ist ein Science-Fiction Kurzfilm. Ob wir an so was Interesse hatten. Und da haben wir gesagt: Science-Fiction auf jeden Fall interessiert uns total und würden wir total gerne mal ein Projekt machen, das ein Science-Fiction-Genre ist. Und dann haben wir uns getroffen. Er hat uns von dem Projekt erzählt und ja, welche, um was es gehen soll, welche Themen dabei angesprochen werden soll, was er und an was er und Peer eben gearbeitet haben. Und das hat uns einfach super gut gefallen und wir wollten direkt einfach sagen, wir sind dabei und gucken, dass wir das irgendwie gemeinsam dieses Projekt stemmen können.

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Guardian-Produzentin Elaine Niessner: Was waren die Herausforderung und Hürden bis zum Dreh?

Also ab dem Moment, wo wir gesagt haben „Super, uns interessiert das Projekt, lass uns das zusammen machen“ war natürlich der Weg noch relativ weiter, bis es dann wirklich so weit war, dass es gedreht werden konnte. Wir haben uns gemeinsam dann überlegt, wie könnte man diese Sache finanzieren. Und nach mehreren Durchläufen und Runden und so weiter sind wir dann so weit gekommen, dass wir zwei Förderungen an Bord hatten? Das war die MFB, die Heimat-Förderung bei uns in Baden Württemberg und die thüringische Staatskanzlei. Wir hatten das Glück, noch weitere Ko-Produzenten akquirieren zu können. Das war einerseits Salamander Productions, die eben die thüringische Staatskanzlei mit an Bord geholt hat. Und Egon Huschitt von Novalis Film hat auch noch mal zur Finanzierung beitragen können durch ein Sponsoring. Und irgendwann waren wir an dem Punkt, dass wir gesagt haben: Okay, wir haben jetzt so und so viel Fördermittel zusammentragen können. Können wir das irgendwie realisieren für das Geld, das wir haben und haben dann da einen Plan geschmiedet, hatten gute Partner in Weimar, die uns ein Studio zu guten Konditionen zur Verfügung gestellt hatten. Und dann kamen eben all diese anderen tollen Menschen, die diesen Film zusammen gemacht haben, auch noch mit dazu und haben ihre Power und ihre Knowledge und alles mit reingebracht, sodass wir mit gut ausgestatteten Mitteln, aber nicht so viel, wie man vielleicht auf dem Bildschirm sieht, sozusagen diesen Film dann auch realisieren konnten.

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Guardian-Produzentin Elaine Niessner: Wie steht es um die Zukunft von Guardian, was habt ihr für Pläne?

Also Guardian soll auch, also ist ein alleinstehender Kurzfilm, aber es soll auch eine Anregung sein für ein Serien-Konzept. Also wir würden gerne diese Hauptfigur und ihre Geschichte noch weiter verfolgen. Wir haben jetzt hier zu dem Kurzfilm eine abgeschlossene Handlung gefunden, die irgendwie uns erzählenswert erschien und eben all diese Themen, die sie anspricht, schon mal in geballter Form drin hat. Und wir würden jetzt eben gerne noch ein Serien-Konzept weiter ausarbeiten, wo wir diese ganze emotionale Reise der Hauptfigur noch ein bisschen weiter aus erzählen können. Und daran arbeiten wir gerade. Es gibt bereits eine Serien-Bibel und wir gucken eben nach Partnern im Moment und schauen, ob wir dieses schöne Projekt auch noch weiterführen können.

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Statement von Drehbuch-Autor und Creative-Producer Peer Gopfrich zum Film „Guardian“

Mein Name ist Peer Gopfrich. Ich bin der Drehbuchautor und Creative-Producer von Guardian. Ich bin Deutsch-Amerikaner, habe 20 Jahre in Amerika gelebt, davon zehn Jahre in Hollywood gearbeitet für Firmen wie Miramax und auch die Donnors‘ Company. Die haben „X-Man“, „Lethal Weapon“ also viele andere Filme auch gemacht und das natürlich auch meine Prägung. Also meine Interessen, liegen halt einfach auch im Bereich Science-Fiction, Thriller, Action und meine Zusammenarbeit mit Amir hat angefangen in 2010. Wir haben uns durch das Tennis getroffen und so ein paar Ideen hin und her uns zugespielt, und letztendlich ist dann halt Guardian als die Idee hängengeblieben, die wir machen wollten. Das fing ursprünglich an als eine sehr kleine Kammerspiel artige Idee, die auch inspiriert wurde von einer wahren Begebenheit während der kubanischen Raketenkrise. Da gab es nämlich ein russisches oder zu dem Zeitpunkt noch sowjetisches U-Boot, was vor der Küste Kubas stationiert war, das wurde mit Wasserbomben beworfen, die dachten ein Krieg wäre ausgebrochen und dieses U-Boot hatte auch einen Nuklearsprengkopf. Der Kapitän wollte den starten, ein anderer Offizier hat dem zugestimmt, aber es brauchte drei Stimmen um wirklich diesen Staat auszulösen. Dann gab es halt einen Offizier, der sich geweigert hat diesen Befehl zu geben und dadurch ist halt der dritte Weltkrieg verhindert worden. Aber interessanterweise wurde das in der Sowjetunion gar nicht so positiv aufgenommen, die Leute teilweise auch als Feiglinge verachtet. Und das fand ich natürlich eine recht spannende dramatische Situation, wie solche Leute unter Druck mit Entscheidungen umgehen, jetzt eventuell ein Atomkrieg auszulösen und gleichzeitig auch noch was das jetzt für die Zukunft bedeutet. Weil in dem Falle war halt kein Krieg ausgebrochen. Aber was ist, wenn das Militär wirklich mal jemanden braucht, der bereit ist diesen Knopf zu drücken? Und wie geht es dann damit um, dass eventuell Menschen einfach letzten Endes Gewissensbisse haben in diesem Moment? Und da ich halt Science-Fiction mag, haben wir das ganze Szenario halt in die Zukunft verfrachtet und gesagt okay, in der Zukunft wäre die Lösung natürlich dann mit künstlicher Intelligenz zu agieren und das auf einer Raumstation zu installieren und da zu schauen, wie wird eine künstliche Intelligenz mit so einer Situation umgehen. Und da ist halt dann der Film Guardian raus geworden. Guardian selber ist halt ein Film, in dem es um Action geht, aber gleichzeitig auch starke Emotionen und komplexe Charaktere. Und das ist eigentlich auch so der Anspruch, den wir an alle unsere Projekte haben, dass es halt wirklich schon Genrefilme sind, die aber gleichzeitig auch komplexe Charaktere und vielschichtige Emotionen beinhalten. Dass es halt nicht nur diese Spannungsbögen sind, die man aus den meisten Genrefilm kennt, sondern wirklich, was auch ein emotional bewegen kann. Hier in Deutschland bin ich gerade dabei, mit Amir die Firma „Doublevision“ zu gründen. Unser Ziel ist halt auch noch weiter Projekte in dieser Art zu machen. Da gibt es auch einiges, was wir jetzt in petto haben. Und es ist natürlich für uns schön zu sehen, dass Guardian endlich sozusagen das Licht der Welt erblickt und hoffentlich dann auch als Sprungbrett für weitere Projekte dienen kann.

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„Guardian“-Drehbuch-Autor Peer Gopfrich: Kannst Du dich bitte kurz vorstellen und uns etwas mehr über deinen Hintergrund erzählen?

Mein Name ist Peer Gopfrich. Ich bin der Drehbuchautor und Creative Producer von Guardian. Ich bin Deutsch-Amerikaner, bin in Deutschland aufgewachsen, habe aber 20 Jahre in Amerika verbracht, davon zehn Jahre in Hollywood gearbeitet. Für Firmen wie Miramax und auch die Donners‘ Company, die haben Leathal Weapon, den ersten Superman-Film oder auch die X-Men-Filme gemacht. Meine Zusammenarbeit mit Amir hat 2010 begonnen. Da haben wir so ein paar Ideen hin und her geworfen und weil ich halt sehr Genre-affin bin von dem Bereich SciFi, sind wir dann letztendlich bei Gardinen hängen geblieben.

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„Guardian“-Drehbuch-Autor Peer Gopfrich: Was war die Inspiration für Guardian, und was war eure künstlerische Vision hinter dem Projekt?

Die Inspiration für Guardian war eine echte Begebenheit, die sich während der kubanischen Raketen-Krise abgespielt hat. Und zwar gab es da ein sowjetisches U-Boot, was vor der kubanischen Küste stationiert war, was mit Wasserbomben beworfen wurde und die dachten zu dem Zeitpunkt, dass einfach ein Weltkrieg ausgebrochen war und der Kapitän sagte „Wir müssen jetzt das nukleare Torpedo, was an Bord dieses U-boot war, starten“ und sein Offizier hat dem zugestimmt. Aber es brauchte drei Stimmen, um wirklich diesen Start zu autorisieren und der Dritte hat sich geweigert diesen Befehl zu geben und dadurch ist die Rakete nicht gestartet worden bzw. das Torpedo und ein Weltkrieg verhindert worden. Interessanterweise wurde das aber in der Sowjetunion vom Militär nicht so positiv aufgenommen und derjenige der sich geweigert hat das nukleare Torpedos zu starten, wurde eher als Feigling abgestempelt und es wurden auch Anstrengungen unternommen wie man das in Zukunft verhindern kann, dass das Gewissen der Besatzung dem Startbefehl sozusagen in den Weg kommt. Und dann haben wir uns gedacht, natürlich eine sehr dramatische, konfliktgeladene Situation. Aber weil wir halt Science-Fiction mögen, haben wir uns gedacht, wie kann man das halt so ein bisschen auch in den Zukunftsszenario verfrachten. Und da sind wir dann halt auf den Gedanken gekommen, dass eigentlich in Zukunft die Lösung des Militärs wahrscheinlich wäre, diese Entscheidung durch eine künstliche Intelligenz durchführen zu lassen. Und das Ganze wird dann eh denke ich mal im Weltall spielen. Das heißt, da kam dann die Raumstation auch rein in die Geschichte und so ist dann letztendlich Guardian entstanden.

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„Guardian“-Drehbuch-Autor Peer Gopfrich: Was sind für dich und Amir die nächsten Schritte? Was für Projekte habt ihr vor umzusetzen?

Bei Guardian geht es für uns wie bei allen anderen Projekten, die wir machen, hauptsächlich auch darum, dass es nicht nur ein Genrefilm ist, sondern auch wirklich emotionalen Tiefgang hat mit komplexen Charakteren, mit denen man halt auch emotional mitgehen kann und die auch starken Dilemmas ausgesetzt sind. Den Anspruch haben wir eigentlich an alle unsere Projekte und Amir und ich, wir sind jetzt gerade auch dabei, unsere eigene Firma Doublevision zu gründen, mit der wir noch weitere Projekte entwickeln wollen. Eines davon ist natürlich Guardian, weil das zwar ein selbstständiger, in sich geschlossener Kurzfilm ist, aber natürlich auch noch Potenzial als Serie hat, einfach bestimmte Handlungsstränge eiter zu verfolgen, über diese Geschichte hinaus sozusagen. Daneben haben wir auch noch andere Projekte, die wir jetzt in Angriff nehmen wollen.

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Die Premiere von „Guardian“ im Babylon Kino in Berlin
Pressekonferenz vom 19. August 2022
Ihr Ansprechpartner

PR
Publyc Germany GmbH
Telefon: +49 30 8561731-50
Astrid Buhr astrid.buhr@publyc.com
Virginia Hüntemann virginia.huentemann@publyc.com

Produktion
East End Film GmbH
Ostendstr. 60
70188 Stuttgart
Telefon: +49 160 844 78 36
Mail:tommy@eastendfilm.de

Speaker
ÜBER Guardian-Produzenten

Eine Produktion der East End Film & Double Vision Films in Co-Produktion mit Salamander Film, Region Five und Novalis Film.